Nationalparks sind wichtig für den Naturschutz, bieten aber auch erstaunliche Ökotourismus-Erlebnisse, die alle Abenteuerwünsche von Reisenden erfüllen können
Brasiliens 75 Naturparks sind nicht nur für die Erhaltung natürlicher Ökosysteme von großer ökologischer Relevanz und landschaftlicher Schönheit von entscheidender Bedeutung, sondern auch wichtige Ressourcen für wissenschaftliche Forschung, Umweltbildung und nicht ausbeuterische Formen der Naturerfahrung – was sich direkt auf den Ökotourismus auswirkt.
Die Parks Tijuca (Rio de Janeiro) und Iguazu (Paraná) sind zwar die meistbesuchten des Landes – sie zogen 2023 4,5 bzw. 1,4 Millionen Besucher an –, aber es gibt noch andere unglaubliche Nationalparks in Brasilien, die Reisenden, die von Outdoor-Aktivitäten nicht genug bekommen können, großartige Erlebnisse bieten.
Wenn Sie ein Natur- und Abenteuerliebhaber sind, sollten Sie im nächsten Jahr die brasilianischen Nationalparks besuchen! Wir haben eine Liste mit bemerkenswerten Nationalparks abseits der ausgetretenen Pfade erstellt, die Sie 2025 besuchen sollten. Schauen Sie sie sich unten an!
Nationalpark Chapada Diamantina (BA)
Der Nationalpark Chapada Diamantina (Gesamtfläche: 152.000 ha) im Bundesstaat Bahia ist eines der beliebtesten Reiseziele für Abenteuerreisen in Brasilien. Mit wunderschönen Wasserfällen (Fumacinha, Buracão, Sossego, Mixila usw.), natürlichen Brunnen, Aussichtspunkten, Schluchten und vielfältiger Vegetation ist er der perfekte Ort, um in die Natur einzutauchen.
Vale do Pati wird von vielen Wanderern als die beste Wanderung in Brasilien angesehen, da es erstaunliche Trekkingrouten gibt, die Flüsse, Höhlen, Berge und Felsformationen durchqueren.
Ein weiteres Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte, ist das Schwimmen im Poço Azul, einem unterirdischen See mit kristallklarem Wasser, das eine wunderschöne blaue Färbung annimmt, wenn das Sonnenlicht durch die Höhlenrisse fällt.
Warum besuchen?
Wandern Sie durch die unvergleichliche Schönheit von Vale do Pati, erkunden Sie versteckte Höhlen, kühlen Sie sich an Dutzenden von Wasserfällen ab und erleben Sie unvergessliche Momente in faszinierenden unterirdischen Seen.
Nationalpark Lençóis Maranhenses (MA)
Der Nationalpark Lençóis Maranhenses (Gesamtfläche: 155.000 ha) im Bundesstaat Maranhão ist mit Sicherheit einer der atemberaubendsten Nationalparks Brasiliens. Er zeichnet sich durch seine weißen Sanddünen und Regenwasserlagunen aus, die sich denselben Raum teilen. Auch Flüsse, Mangroven und Strände sind Teil dieser wunderschönen wüstenähnlichen Landschaft.
Die Schönheit des Parks, die einer anderen Welt zu entstammen scheint, ist international anerkannt. Im Juli 2024 nominierte die UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) Lençóis Maranhenses als natürliches Weltkulturerbe.
Ideal für Fotografen und Entdecker, ist es ein unvergessliches Reiseziel für Reisende, die etwas Einzigartiges und Atemberaubendes suchen.
Warum besuchen?
Lençóis Maranhenses ist das größte Sanddünenfeld Südamerikas und bietet über 36.000 Lagunen, die je nach Niederschlagsmenge entstehen und wieder verschwinden.
Es ist die perfekte Urlaubsoption für Reisende, die friedliche Erlebnisse und herrliche Naturlandschaften suchen!
Meeresnationalpark Fernando de Noronha (PE)
Der Meeresnationalpark Fernando de Noronha (Gesamtfläche: 11.000 ha) liegt vor der Nordostküste Brasiliens und schützt eine Gruppe von 21 Inseln im Bundesstaat Pernambuco.
Obwohl Fernando de Noronha eines der beliebtesten Reiseziele in Brasilien ist, wird die Zahl der Reisenden begrenzt, um den Schutz des Nationalparks zu gewährleisten. Laut Bundes- und Landesgesetzen dürfen sich nur elftausend Menschen (Einheimische, Arbeiter und Touristen) pro Monat auf der Insel aufhalten.
Das ist einer der Gründe, warum der Park so schön und gut erhalten ist. Mit lebendigen Korallenriffen und einer reichen Meeresfauna ist es ein fantastischer Ort zum Tauchen und zum Beobachten von Delfinen, Schildkröten und verschiedenen Fischarten.
Die unberührten Strände von Noronha sind ein unvergesslicher Anblick. Baía do Sancho ist die Hauptattraktion und wurde 2023 von TripAdvisor-Nutzern sogar zum besten Strand der Welt gewählt.
Warum besuchen?
Die unberührten Strände von Fernando de Noronha eignen sich perfekt zum Bräunen, Entspannen und für Wassersportaktivitäten wie Schwimmen, Schnorcheln, Kanufahren und Tretbootfahren.
Außerdem hat The Tamar Project, eine Organisation, die verschiedene Arten von Meeresschildkröten schützt, ihren Sitz auf der Insel und heißt Besucher das ganze Jahr über willkommen.
Nationalpark Pantanal Matogrossense (MT/MS)
Als Teil des größten tropischen Feuchtgebiets der Erde erstreckt sich der Pantanal Matogrossense National Park (135.000 ha) über zwei Bundesstaaten – Mato Grosso und Mato Grosso do Sul.
Die Flora und Fauna des Pantanal, in dem drei große brasilianische Biome (Cerrado, Atlantischer Regenwald und Amazonas-Regenwald) beheimatet sind, spielt eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht des südamerikanischen Ökosystems.
Mit über 650 Vogelarten, 80 Säugetierarten und 50 Reptilienarten ist dies der beste Nationalpark Brasiliens für Reisende, die gerne Wildtiere beobachten.
Warum besuchen?
Im Pantanal leben unglaubliche Tiere wie Wasserschweine, Kaimane, Jabiru-Störche und majestätische Jaguare. Fotosafaris und Nachtführungen sind perfekte Aktivitäten, um die Tierwelt zu beobachten.
Nationalpark Chapada dos Veadeiros (GO)
Der Chapada dos Veadeiros Nationalpark (Gesamtfläche: 240.000 ha) liegt im Nordosten von Goiás und umfasst üppige Vegetation, Hunderte von Wasserquellen, Wasserfälle, Aussichtspunkte, Dutzende von Wanderwegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und uralte Felsen.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Felsen über eine Milliarde Jahre alt sind, als die Erde noch aus kontinentalen Krusten bestand, die über die Ozeane verteilt waren – Millionen von Jahren vor Pangaea. Im Laufe der Zeit kristallisierten Naturphänomene den Sand des Meeres und der Strände und schufen wunderschöne Quarzkristalle.
Warum besuchen?
Die bezaubernde Atmosphäre der Chapada dos Veadeiros zieht Wanderer und spirituelle Reisende an, die eine engere Verbindung mit der Natur und den vermuteten Heilkräften der Kristalle suchen.
Mit über 2.000 katalogisierten Wasserfällen ist sie ein wunderbares Ziel zum Schwimmen, Fotografieren oder einfach nur zum Entspannen am Wasser.
Nationalpark Serra dos Órgãos (RJ)
Der Nationalpark Serra dos Órgãos (Gesamtfläche: 20.000 ha) schützt die Bergregion von Rio de Janeiro, die sich über vier verschiedene Städte erstreckt: Petrópolis, Teresópolis, Magé und Guapimirim.
Der Park ist ideal für alle, die gerne Wildtiere beobachten – es gibt 462 Vogelarten, 105 Säugetiere, 103 Amphibien und 83 Reptilien – aber er ist noch besser zum Wandern geeignet.
Wunderschöne Naturlandschaften schmücken 200 km Wanderwege, darunter die Wanderung zum allmächtigen Finger Gottes, einem Berg, der fast 1.700 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Kein Wunder, dass dies eine der besten Wanderungen in Brasilien ist!
Warum besuchen?
Die Serra dos Órgãos wird vor allem für Menschen mit guter körperlicher Verfassung empfohlen, die anspruchsvolle Wanderwege und Bergsteigen mögen. Es ist eine anspruchsvolle Erfahrung, aber die Schönheit der unberührten Natur des Parks ist eine große Belohnung.
Nationalpark Serra da Capivara (PI)
Neugierige Reisende, die sich für Geschichte interessieren, sollten unbedingt den Serra da Capivara National Park (Gesamtfläche: 130.000 ha) im Bundesstaat Piauí besuchen. Dieser faszinierende Ort, der seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein wahrer Schatz für Wissenschaftler und Liebhaber der antiken menschlichen Zivilisation.
Zwischen felsigen Klippen und tiefen Schluchten finden Sie 400 archäologische Stätten – einige davon sind über 10.000 Jahre alt! – mit faszinierenden Höhlenmalereien und Gravuren, die von den ersten Menschen in Südamerika angefertigt wurden.
In der Serra da Capivara ist die Begleitung durch lizenzierte Reiseführer Pflicht. Dies sorgt für den Erhalt des Parks, ermöglicht aber auch maßgeschneiderte Touren und spannende Lektionen über diese erstaunliche Umgebung und ihre Vergangenheit.
Warum besuchen?
Ein Besuch in der Serra da Capivara ist eine unglaubliche Gelegenheit, mit der Geschichte der Menschheit in Kontakt zu kommen. Der Park ist nicht nur die größte Höhlenmalerei-Fundstätte der Welt, sondern bietet auch einen herrlichen Blick auf uralte Schluchten, dichte Vegetation und einen unendlichen blauen Himmel.
Mount-Roraima-Nationalpark (RR)
Der Mount-Roraima-Nationalpark (Gesamtfläche: 117.6000 ha) in Roraima liegt an der Dreiländergrenze zwischen Brasilien, Venezuela und Guyana und eignet sich hervorragend zum Wandern, Wildcampen und Bergsteigen. Der Gipfel des Berges liegt fast 2.900 Meter über dem Meeresspiegel.
Da der Berg Roraima größtenteils auf venezolanischem Gebiet liegt, ist es üblich, dass Reisende auch den Canaima-Nationalpark (Gesamtfläche: 3.000.000 ha) in Bolívar durchstreifen. Dort befindet sich das Tal der Kristalle, eine beeindruckende natürliche Quarzformation.
Sie können auch in den Flüssen (Orinoco, Essequibo, Amazonas) und natürlichen Pools schwimmen, die reiche Fauna und Flora beobachten und auf dem Berg Roraima wandern.
Warum besuchen?
Der Mount Roraima ist eine der ältesten geologischen Formationen der Erde und fast zwei Milliarden Jahre alt.
Der geheimnisumwitterte Berg besticht durch seine hoch aufragenden Klippen und sein faszinierendes Ökosystem und bietet einen beeindruckenden Einblick in die Wunder von Mutter Natur.
Nationalpark Jaú (AM)
Der größte Nationalpark im Bundesstaat Amazonas, Jaú (Gesamtfläche: 2.272.000 ha), schützt einen Großteil des Amazonas-Regenwaldes und seines Wassereinzugsgebiets, die beide für das Ökosystem des Planeten von unschätzbarem Wert sind. Reisende können im Dschungel wandern, wilde Tiere beobachten, Bootstouren unternehmen, Piranhas und andere einheimische Fischarten angeln und Süßwasserstrände besuchen.
Diese Aktivitäten sind auf einer fantastischen Flusskreuzfahrt möglich, bei der Jaú einer der Höhepunkte der Reiseroute ist.
Die Reiserouten im Amazonasgebiet werden von den Wetterbedingungen bestimmt. Es ist wichtig, sowohl die Regen- als auch die Trockenzeit zu beachten, damit Sie wissen, wann die beste Zeit für einen Besuch ist.
Warum besuchen?
Touristen tauchen tief in das Herz des Amazonas ein, wenn sie Jaú besuchen, wo sie außergewöhnliche Naturerlebnisse erwarten, die ihnen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Neben den Naturwundern beherbergen die Einrichtungen des Parks auch archäologische Schätze. Felsmalereien aus der Jungsteinzeit, die sich in der Nähe der Ufer des Jaú-Flusses befinden, sind wichtige Elemente zum Verständnis der Menschheit.
Nationalpark Anavilhanas (AM)
Der Nationalpark Anavilhanas (Gesamtfläche: 350.000 ha) wird aufgrund des Schutzes von über 400 Inseln im Rio Negro immer auf den Listen der besten Nationalparks Brasiliens geführt. Es handelt sich um das zweitgrößte Flussarchipel der Welt, nur nach Mariuá, ebenfalls in Amazonas.
Touristen kommen hier voll auf ihre Kosten, wenn es um Abenteuer geht. Wildbeobachtungen, Interaktionen mit Amazonas-Sotalias, Waldwanderungen, Wasserwanderwege und Besuche von Süßwasserstränden sind in Anavilhanas ein Muss.
Der Park beherbergt auch die Anavilhanas Jungle Lodge, eine Luxuslodge, die Komfort und nachhaltige Aktivitäten rund um den Wald miteinander verbindet. Es ist definitiv eine der besten Übernachtungsmöglichkeiten im Amazonasgebiet!
Warum besuchen?
Der Kontrast zwischen dem weißen Sand der Inseln und dem dunklen Wasser des Rio Negro bietet wunderschöne Ausblicke, die Reisende jeden Alters bezaubern können.
Es gibt Hunderte von Flussstränden, aber einige sind absolut unumgänglich: Orla, Aracari, Bararoá, Iluminado, Sobrado und Camaleão.
Die reiche Artenvielfalt, das Eintauchen in den Wald und der Austausch mit den lokalen Gemeinschaften, um mehr über die Kultur des Amazonas zu erfahren, sind weitere Gründe, Anavilhanas zu besuchen.
Abrolhos-Meeresnationalpark (BA)
Der Abrolhos-Meeresnationalpark (Gesamtfläche: 88.000 ha), eine Inselgruppe in Bahia, wurde 1983 gegründet. Es handelt sich jedoch um denselben Ort, in den sich der englische Naturforscher Charles Darwin 1832 während seiner fünfjährigen Weltreise verliebte, um Daten über die biologische Evolution zu sammeln
In dem Buch „The Beagle Record: Selections From the Original Pictorial Records and Written Accounts of the Voyage of the H.M.S. Beagle“ (1979), das von seinem Urenkel Richard Keynes veröffentlicht wurde, wird Darwins Faszination für die grüne Vegetation, die zahlreichen Vogelarten und die Korallenriffe von Abrolhos erwähnt.
Der Park ist für die Erhaltung der reichsten marinen Artenvielfalt des Südatlantiks von entscheidender Bedeutung, in dem Meeresschildkröten, Seevögel, Mussismilia braziliensis-Korallen und Buckelwale beheimatet sind.
Viele Reisende wählen dieses himmlische Archipel für das Abrolhos Liveaboard, das Wandern, Vogelbeobachtung, Stand-up-Paddling, Schnorcheln und Tauchen umfasst. Es ist ein wunderbares Ziel für Taucher und Liebhaber der Meeresfauna und -flora.
Warum besuchen?
Die wunderschöne Farbmischung von Abrolhos – grün für die Bäume, blau für das Meer, weiß für den Sand und alle Farben des Regenbogens für die Korallenriffe – kann jeden sprachlos machen und den Moment des Verlassens dieses Paradieses fürchten lassen.
Naturliebhaber kommen bei der Beobachtung von Buckelwalen auf ihre Kosten. Von Juli bis November wird Abrolhos zu einem erstklassigen Ort für die Walbeobachtung, da diese großartigen Tiere in die Gegend ziehen, um zu brüten und ihre Jungen aufzuziehen.
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