Skip to main content

Der Dokumentarfilm von PlanetaEXO zeigt, wie nachhaltiges Reisen den Waldschutz voranbringt, lokale Maßnahmen, die Klimadiskussionen in die Praxis umsetzen und die Gemeinden im Amazonasgebiet stärken.

São Paulo, November 2025 – Nach dem Ende der COP30 in Belém unterstreicht ein neuer Dokumentarfilm, dass der Schutz des Amazonasgebiets zunehmend von lokalen und kontinuierlichen Maßnahmen abhängt. Die Plattform für nachhaltiges Reisen PlanetaEXO hat gerade „Turismo que Mantém a Amazônia Viva” (Tourismus, der den Amazonas am Leben erhält) veröffentlicht, einen 5-minütigen Film, der zeigt, wie die Gemeinden im Amazonasgebiet den Tourismus in eine wirksame Strategie zum Schutz der Umwelt und zur Schaffung von Einkommen verwandeln.

Der Mini-Dokumentarfilm unter der Regie von Lucas Ribeiro, der auch Gründer und CEO von PlanetaEXO ist, präsentiert Berichte von Einwohnern, die alte Rohstoffgewinnungsaktivitäten durch gemeinschaftsbasierte Tourismusmodelle ersetzt haben. Indem sie Besucher begleiten, traditionelles Wissen weitergeben und sich direkt um das Gebiet kümmern, zeigen sie, dass es möglich ist, den Wald am Leben zu erhalten und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu stärken.

Die jüngsten Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit dieser Bewegung. Zwischen August 2024 und Juli 2025 wurden im Amazonasgebiet laut PRODES/INPE 5.796 km² Entwaldung registriert, der niedrigste Wert seit über einem Jahrzehnt. Dennoch macht die durch Brände verursachte Degradation bereits fast 40 % der jüngsten Verluste aus, was darauf hindeutet, dass der Druck auf das Biom weiterhin hoch ist. Für viele Familien ist der Tourismus eine konkrete Alternative, um in der Region zu bleiben, ohne auf Praktiken zurückzugreifen, die den Wald gefährden.

Eines der eindrucksvollsten Zitate aus dem Film fasst diesen Perspektivwechsel zusammen. „Der Tourismus hat mir gezeigt, dass Preis nicht gleich Wert ist. Ein Caboclo fällt einen 300 Jahre alten Baum, um ein Huhn für das Mittagessen zu kaufen, und hat dann kein Abendessen mehr. Das ist Preis. Aber wenn man den Wert versteht, beginnen sich die Dinge zu ändern“, sagt Roberto Britto, ehemaliger Holzfäller und heutiger Tourismusunternehmer.

Roberto Brito

Der Tourismus hat mir gezeigt, dass Preis nicht gleich Wert ist. Ein Caboclo fällt einen 300 Jahre alten Baum, um ein Huhn für das Mittagessen zu kaufen, und hat dann kein Abendessen mehr. Das ist Preis. Aber wenn man den Wert versteht, beginnen sich die Dinge zu ändern

Roberto BrittoUnternehmer und ehemaliger Holzfäller im Amazonasgebiet

PlanetaEXO beobachtet ein wachsendes Interesse an verantwortungsbewusstem Reisen, was Gemeinschaftsprojekte stärkt und die positiven Auswirkungen des Ökotourismus verstärkt. Im Jahr 2025 verzeichnete die Plattform einen Anstieg der Touristenzahlen im Amazonasgebiet um 210 % gegenüber dem Vorjahr, mit Besuchern aus den Vereinigten Staaten, Frankreich, Deutschland und anderen Ländern. 

Daten der Weltbank zeigen, dass der nachhaltige Tourismus im Amazonasgebiet bereits rund 2,3 Milliarden US-Dollar pro Jahr umsetzt. Diese Zahl ist zwar noch weit entfernt von den 45 Milliarden US-Dollar, die durch Rohstoffgewinnung erwirtschaftet werden, aber es handelt sich um einen neuen und wachsenden Markt. Der Dokumentarfilm von Planeta EXo beleuchtet genau die Lebenswege von Waldbewohnern, die im verantwortungsvollen Tourismus eine nachhaltigere Einnahmequelle entdeckt haben. 

„Der Film konzentriert sich auf die Menschen hinter diesen Bemühungen. Mit ihren eigenen Worten beschreiben sie, wie der Tourismus ihren Alltag verändert, ihnen Unabhängigkeit gebracht und eine würdige Alternative zum Rohstoffabbau geboten hat“, sagt Lucas Ribeiro. Es sind Berichte, die die während der COP30 aufgeworfenen Klimadiskussionen konkret ergänzen.

Technische Daten „Tourismus, der den Amazonas am Leben erhält”

Format: Dokumentarfilm 

Dauer: 5 Minuten

Regie: Lucas Ribeiro

Kamera: Isadora Sá und Marcelo Bonifácio

Interviews: Larissa Mariano und Isadora Sá

Produktionsassistenz: Lucas Pinelli

Teilnehmer: Joarlison Garrido – Gemeinschaft Nova Esperança; José Pancrácio – Gemeinschaft Nova Esperança; Roberto Brito – Gemeinschaft Tumbira; und Izolena Garrido – Gemeinschaft Tumbira